IT-Vorhaben in der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen werden im Rahmen von Projekten realisiert. Zu den wichtigsten Projekten sowie über die bei den Justizeinrichtungen des Landes eingesetzten wichtigsten Verfahren mit überregionaler Bedeutung möchten wir an dieser Stelle informieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Seiten des Justizministeriums Nordrhein-Westfalen. (Link am Ende der Seite)
Elektronische Akte (Ergonomie)
Allgemeines
Das Ziel für das IT- und Organisationsprojekt der nordrhein-westfälischen Justiz ist die ergonomische elektronische Akte: ein ausgereiftes elektronisches Arbeitsmittel für den Arbeitsplatz in der Justiz. Die papiergebundene Verfahrensbearbeitung in der Justiz soll durch eine elektronische Bearbeitung ersetzt werden, die elektronische Bearbeitung soll so anwenderfreundlich gestaltet werden, dass sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justiz als das bessere Werkzeug angesehen wird.
Verfahrensbeschreibung
Die Verfahrensbearbeitung in der Justiz ist oftmals, aber nicht gleichermaßen komplex, es gibt Verfahren mit einfachen Strukturen. Die Ersetzung der papiergebundenen Bearbeitung sollte zunächst bei den einfacheren Verfahren erfolgen. Die Projektgruppe wird die unterschiedlichen Geschäftsbereiche unter diesem Gesichtspunkt vergleichen und geeignete Pilotprojekte vorschlagen.
Es gibt in der Justiz bereits vielfältige elektronische Verfahrensbearbeitung. Justizspezifische Kriterien und Maßstäbe für eine ergonomische Optimierung können hier gewinnbringend ermittelt werden. Die Projektgruppe wird, insbesondere durch Zusammenarbeit mit Verfahrenspflegestellen, im Hinblick auf die Anwenderfreundlichkeit von Anwendungen Anforderungskataloge und Verbesserungsvorschläge erarbeiten.
Auch in anderen Organisationen außerhalb der Justiz werden die Arbeitsmethoden und -verfahren zunehmend elektronifiziert. Eigenentwicklungen sind teuer. Die Projektgruppe wird untersuchen, ob es bereits "am Markt" Lösungen gibt, die für die Justiz erfolgversprechend nutzbar sein könnten. Gegebenenfalls wird sie gemeinsame Pilotprojekte mit geeigneten Anbietern durchführen.
Ein erheblicher Vorteil der elektronischen Akte in der Justiz kann die medienbruchfreie Einbindung von elektronischen Werkzeugen für den Entscheider sein. Die Projektgruppe sucht im Zusammenwirken mit Rechtswissenschaftlern Lösungen für die Verbesserung elektronischer Werkzeuge für juristische Entscheider.
IT-Forum der nordrhein-westfälischen Justiz
"E-Justice"- Im Dienste der Gesellschaft
Die Justiz bedient sich seit Jahren der modernen Informationstechnik. Sie ist heute in manchen Bereichen Vorbild für die elektronische Gestaltung von Verfahrensabläufen. Rechtssuchende, Wirtschaft und Unternehmen, andere Behörden und die Justiz profitieren gleichermaßen von den neuen technischen Möglichkeiten, insbesondere der informationstechnischen Vernetzung. Bereits heute werden viele Geschäftsabläufe mit der Justiz elektronisch abgewickelt, wodurch Kosten und Zeit bei allen Beteiligten gespart werden.
Um mit unseren Partnern in Dialog zu treten und aufzuzeigen, wo wir bereits heute erfolgreich die Möglichkeiten des elektronischen Datenaustauschs nutzen bzw. wo neue Felder der Zusammenarbeit auf ihre Erschließung warten, veranstalten wir am Donnerstag, 23.04.2009 das IT-Forum zum Thema "E-Justice - Im Dienste der Gesellschaft" in den Räumlichkeiten des Oberlandesgericht in Köln.
Nach einer Begrüßung durch den Hausherrn, Herrn Präsidenten am Oberlandesgericht Riedel, wird Frau Justizministerin Müller-Piepenkötter die Veranstaltung eröffnen. Während der gesamten Veranstaltung haben die Besucher die Möglichkeit, sich an Ständen über die justizeigenen Datenaustauschprojekte und Projekte des elektronischen Rechtsverkehrs zu informieren. Nach einem Mittagessen werden diverse Vorträge angeboten und eine Podiumsdiskussion zum Thema "Elektronischer Rechtsverkehr - Neue Wege zur Justiz" abgehalten.
Quelle: Justizministerium Nordrhein-Westfalen z
|